Untergründe (Substrate)
Werkstoffe die in der Beschichtungstechnik immer wiederkehren
- Kunststoffe
Die Liste der heute verarbeiteten Kunststoffe ist lang. In Deutschland besteht die Kennzeichnungspflicht. Diese besagt, dass jedes produzierte Bauteil einen Stempel besitzen muss, aus dem hervorgeht, aus welchem Material dieses besteht.
Somit hat man in der Lackierung seinen Ausgangspunkt. Jedoch ist auch hier Vorsicht geboten, da recycelte Materialien immer mehr Einzug erhalten. Im Refinish (PKW-Reparatur) ist es noch recht übersichtlich und genau. Aber in der Industrie sind fast immer Vorversuche notwendig.
- Metalle / Aluminium
Metall ist Metall? Auf keinen Fall!
Die Legierung zu kennen ist auch von Vorteil. Aber die steht nicht auf der Blechtafel geschrieben. Hier können wir optisch begutachten. Den Unterschied von Feuerverzinkungen und galvanischen Verzinkungen kann man gut erkennen. Ebenso ein blankes unbehandeltes Blechstück.- Auch bei Aluminium ist es schwierig. Die meisten marktüblichen Produkte sind auf die gängigen Materialien geprüft und in der Technischen Information freigegeben. Leider gibt es auch ein paar Ausreißer. Daher bei größeren Projekten immer erst einen Versuch machen!
- Holz und Mischmaterial wie Massivholz, Span und MD- oder HDF
- Stein / Marmor
- Glas / Fliesen
- Beton / Putz
Man kann in der Lackierung nicht zwingend eingrenzen, welche Substrate üblich sind. In der Refinish (PKW-Lackierung) sind es z.B. Kunststoff und Metall. Gelegentlich Alu oder GFK. Tischler, die eigene Lackierereien oder Lackierabteilungen haben, haben es üblicherweise mit Holz oder Holzwerkstoffen zu tun.
In der Industrie gibt es keinerlei treffende Aussage dazu. Es gibt kaum Materialien die dort nicht beschichtet werden können. Selbst gummiartige Stoffe können unter besonderen Umständen mit den richtigen Materialien beschichtet werden.