Fleckenbildung auf Beschichtungen

Wasserflecken

Wasserflecken zeichnen sich durch Kreis- oder Kringelförmige Umrandungen aus.

  • Fehlerquellen:
    • Frisch lackierte Oberfläche wurden zu früh dem Regen ausgesetzt. Nach einer forcierten Trocknung sollten frische Lackierungen mindestens die Nächsten 24 Std. nicht im strömenden Regen abgestellt werden. Lackierungen, die in der Garage oder Werkstatt durchgeführt wurden, brauchen ein Vielfaches von dieser Zeit.
    • Mischverhältnis des Materials stimmte bei der Verarbeitung nicht.
    • Schichtstärke wurde nicht eingehalten.
    • Beschichtung wurde nicht lang genug getrocknet.
  • Fehlervermeidung:
    • Beschichtungen richtig durchtrocknen lassen.
    • Nach der Lackierung bei Luftgetrockneten Materialien mindestens 48Std. nicht in den Regen stellen.
    • Material nach technischen Informationen ansetzen und verarbeiten.
    • Pistole auf die richtige Bedüsung prüfen.
  • Reparaturweg:
    • Oberflächen mit sauberem Wasser und weichem Lappen reinigen. Anschließend gut trocknen.
    • Kleinere Flächen können mit einem Fön leicht erwärmt werden (hier ist viel Geduld und Gefühl nötig). Anschließend muss die Oberfläche aufpoliert werden.
    • Wenn die Oberflächenstörungen tiefer eingedrungen sind, hilft nur ein neuer Lackaufbau.
    • Bauteil nochmal in die Lackierkabine und nochmal „durchtrocknen“ lassen. Somit wird die Verdunstung von Wasser angetrieben und die Oberfläche kann anschließend mit der Poliermaschine weiterbearbeitet werden.

Teerflecken

Dieses Fleckenbild zeichnet sich durch gelbe oder bräunliche Flecken aus.

  • Fehlerquellen:
    • Durchfahren von frischen Baustellenabschnitten.
  • Fehlervermeidung:
    • Ist im Regelfall kaum möglich.
    • Gute Oberflächenpflege wie regelmäßiges Polieren vermeidet festsitzende Teerspritzer. Dies kann nicht vollständig verhindert werden, dennoch haften Verunreinigungen schlechter auf gut „verdichteten“ Oberflächen.
  • Reparaturweg:
    • Warmes bis heißes (nicht kochendes!) Wasser mit Spüli mischen und die Teerflecken damit benetzen. Mehrmaliges wiederholen löst den Teer und kann anschließend heruntergewaschen werden. Nach der Reinigung muss die Oberfläche poliert werden. An Kunststoffbauteilen muss mit dieser Vorgehensweise aufgepasst werden. Es könnte zu Verformungen kommen.
    • Silikonentferner oder Teerlöser aus dem Handel bringen schnelle Ergebnisse. Nach dem Gebrauch muss die Oberfläche ebenso poliert werden.
    • Ungepflegte Oberflächen bieten eine hohe Angriffsfläche für anhaftende Verunreinigungen. Flecken die nach einigen warmen Tagen oder generell zu langer Reinigungsintervalle der Oberflächen nicht mehr entfernbar sind, haben sich in den Lack „eingefressen“. Die aggressiven Inhaltsstoffe von frischem, heißen Teer durchdringen Lackschichten zum Teil bis auf den Untergrund. Eine Entfernung von solchen Beschädigungen kann nur mit vollständigem Abtrag bis auf den Untergrund, einer neuen Isolierung und Neulackierung erreicht werden.

Flecken und Beschädigung durch Vogelkot

Vogelkot kann Beschichtungen schon sehr früh durch beinhaltende Säuren aufquellen lassen

  • Fehlerquellen:
    • Nicht entfernter Vogelkot
    • „eingebrannter“ Vogelkot
  • Fehlervermeidung:
    • in der Natur kaum möglich
    • Nicht an bekannten „Shit-Stellen“ parken
    • Verschmutzungen schnellstmöglich entfernen
  • Reparaturweg
    • Bei oberflächlichen Markierungen kann man mit etwas Glück eine Beseitigung mit leichtem Anschleifen und Polieren erzielen
    • Starke, durch Säure beschädigte Oberflächen können nur durch einen neuen Lackaufbau beseitigt werden. Beschichtung bis zum Untergrund abtragen und neuen Lackaufbau beginnen.
  • Wie kommt es zu solchen Schäden
    • Die Säure von Beeren im Vogelkot frisst sich schnell in den Lack und kann den gesamten Aufbau zerstören.
    • Einige Fälle zeigen, dass selbst ein entfernen bis auf das Blech nicht gereicht hat. Hier ist die Säure sehr extrem gewesen und
      in der neuen Beschichtung wieder durchgeschlagen.

Flecken durch Insektenreste

Insektenreste können nach zu langer Trockenzeit sehr hart werden. Insektenreste zeichnen sich durch gelbe Flecken aus.

  • Fehlerquellen:
    • Durchfahren von Insektenschwärmen, die nicht zeitig entfernt wurden
  • Fehlervermeidung:
    • nicht möglich
  • Reparaturweg:
    • Mit warmen Wasser und Autopflege reinigen.
    • Hartnäckige Reste mit Eiweißlöser bearbeiten.
    • Oberfläche gut einweichen und mit P3000 Soft anschleifen und wie gewohnt finishen

Flecken von Baumharzen und Pollenflug

  • Fehlerquellen:
    • Parken unter harzenden Bäumen und in der Nähe von großen Blütenflächen.
  • Fehlervermeidung:
    • Nicht unter bekannten Bäumen parken.
    • ist sonst kaum möglich.
  • Reparaturweg:
    • Harze können auch mit einer Mischung aus warmen bis heißen (nicht kochendem!) Wasser mit Spüli entfernt werden.
    • Bei hartnäckigen Flächen Teer und Baumharzentferner verwenden.
    • Anschließend Oberfläche gründlich reinigen und versiegeln.
    • Eingebranntes Baumharz ist nur durch einen neuen Lackaufbau entfernbar.

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